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Integrale Lymphtherapie

Ein häufiges Therapiehindernis bei chronischen Erkrankungen ist die Blockade des Lymphsystems. Diese kann wie die Störung des Nabels zu einer vegetativen Reaktionsstarre führen. Ödematös geschwollene Beine bei Krampfadern oder nach einem Trauma, z.B. einer Distorsion oder Operation sind die offensichtlichen Zeichen. Aber auch eine Störung der Temperaturregulation, meist in Form kalter Hände oder Füße oder eine Störung des Nervensystems, z.B. Kribbeln oder ein restless leggs Syndrom mit unruhigen Beinen können auf eine Störung des Lymphflusses hinweisen. In diesem Fall sind die Anfangspunkte der Lymphmeridiane in der Schwimmhautfalte zwischen den Fingern oder Zehen punktförmig geschwollen und druckschmerzhaft. Therapeutisch können analog der Lymphfaltentherapie nach Dr.Ulrich Lokalanästhetika axial injiziert werden. Nadelung, anhaltende feste Massage oder Laserbehandlung helfen in absteigender Reihenfolge. Die Integrale Orthopädie erweitert diese Möglichkeiten mit dem integralen Lymphreflex. Dabei werden die einzelnen Lymphpunkte jeweils mit zwei Fingern sanft umfasst und wie ein kleiner Luftballon zart zusammengedrückt. Dabei konzentrieren sich Patient und Behandler auf die Flüssigkeit in diesem Lymphpunkt. Man folgt der entstehenden Mikrobewegung für ca.20 Sekunden bis der Punkt zwischen den Fingern schmilzt. Anschließend werden bei der integralen Lymphdrainage verschiedene Akupunkturpunkte, die laut der chinesischen Medizin Stagnationen lösen, von der Peripherie zum Körperzentrum schreitend, paarweise für jeweils etwa 30 -60 Sekunden mit den Mittelfingern berührt. An den Füssen der mittlere Fußinnenrand (Milz 4) mit einem Punkt 3 Patientenquerfinger oberhalb des Innenknöchels (Milz 6). Dann dieser Punkt mit einem Punkt innen unterhalb des Kniegelenkes, in einer Mulde unter dem inneren Schienbeinhöcker ( Milz 9). Für die Entspannung der Leistenlymphknoten werden die Oberschenkel im rechten Winkel einzeln oder gemeinsam gebeugt und zur Leiste hin geschoben, während zwei Finger sanft die Leiste berühren. Bei der Selbstbehandlung kann der Patient das gebeugte Bein über das aufgestellte Knie legen. Für die Arme können ein Punkt in der Mitte der Handgelenksbeugefalte(Herzbeutel 7) mit einem Punkt in der Mitte der Ellenbogenbeugefalte(Herzbeutel 3) berührt werden. Abschließend wird jeweils die Thymusdrüse, das Sammelbecken des Lymphsystems angeregt. Dazu wird eine Hand auf das Brustbein gelegt und dieses wie ein Floß auf dem Wasser sanft in die angenehmste Richtung geschoben.