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Die Integrale Orthopädie integriert:

1. Schulmedizin und Naturheilverfahren: Orthopäde mit manueller Medizin, Osteopathie, Akupunktur, Neuraltherapie, Entstörungsbehandlungen, Ortho-Bionomy und die vom Autor Anfang 2009 entdeckten Integrationsreflexe
2. den Patienten in die Behandlung: Da Stress zu unserem Leben gehört, sollten Sie die Übungen immer wieder regelmäßig durchführen
3. Körper, Geist und Seele: Über das neurovegetative System sind Bewusstsein und Unterbewusstsein am Verspannungs- und Erkrankungsprozess beteiligt und auch seelischer Stress, z.B. nach einem Trauma, kann zu einer Entgleisung der Körperfunktionen führen.

Somit werden Krankheiten näher an ihrem Ursprung erkannt und behandelt. Durch einen einfachen Spannungsausgleich lösen sich oft in wenigen Minuten akute oder chronische, stressinduzierte Muskelverspannungen, Beckenverwringungen mit damit assoziierten ISG-Blockaden, funktionellen Skoliosen, Beinlängen-differenzen oder Schultersteifen.
Die erforderliche Technik können Betroffene auch an sich selbst oder durch ihre Angehörigen anwenden. Eine entsprechende Anleitung finden Sie auch auf der Seite Beckenverwringung. Für die Behandlung der beteiligten Gelenkblockaden werden die aus der Ortho-Bionomy stammenden Integrationshaltungen vorgestellt, für die Behandlung des Lymphsystems die Integrale Lymphtherapie und für die mentale Mitbeteiligung im Heilungsprozess die Integrale Psychoorthopädie.

Die Ursache der meisten Erkrankungen wird in einer stressbedingten Störung des Informations- und Energieaustausches im faszialen Grundsytem gesehen.
Durch eine Überlastung der körpereigenen Regulationsmechanismen, insbesondere im Bauchraum, kommt es zu einer Störung der Entspannungs- Regulations- und Regenerationsfähigkeit. Im Bewegungsapparat lässt sich der anhaltende Stresszustand an einer Beckenverwringung erkennen.
Mit den Faszien Integrationstechniken der Faszien Integrationstherapie Lernen die Patienten auf einfache Weise ihre Entspannungs – und Regulationsfähigkeit wieder herzustellen und damit auch ihre Beckenverwringung aufzulösen. Die Lösung der in den Stressorganen im Bauch oder in Narben blockierten Energie kann darüber hinaus über die Integrationsreflexe gezielt zur Entspannungs-, Schmerz- und Entstörungsbehandlung eingesetzt werden.

Nicht nur externer Stress, auch im Körper gespeicherte alte Traumafolgen in Narben oder Blockaden von Schlüsselgelenken, aber auch schon Fremdkörper v.a. Nabelpiercings und leider auch manchmal Ohrringe können zu Beckenverwringungen und damit Verspannungen der gesamten Wirbelsäule und aller Folgeerscheinungen führen. Außer auf eine regelmäßige Anwendung der Integrationstechniken ist natürlich auch auf eine gesunde Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Stressreduktion und alters- und körpergerechte Bewegung zu achten.

Einen Überblick über die Erkenntnisse der Integralen Orthopädie über den Zusammenhang von Stress, Körper und Psyche und die Behandlung mit der Faszien Integrationstherapie finden Sie hier:

Beckenverwringung in der Integralen Orthopädie

Einen Überblick über berücksichtigte Literatur finden Sie hier: Literaturübersicht

Rücken- und Gelenkschmerzen aus Sicht der Integralen Orthopädie  
Die Nichtbeachtung der Zeichen unseres Körpers und unserer Intuition, also die Schwierigkeit im Umgang mit den Grenzen unserer „Körper-Seele“*, ihrer Bedürfnisse und ihrer Belastbarkeit sind ausschlaggebend bei einer Entgleisung aus unserer Mitte und auch bei der Entstehung von Rücken- und Gelenkschmerzen. Eine Kette sich ergänzender psychosomatischer und biomechanischer Überlastungsfaktoren führt meist erst schleichend, dann plötzlich zur oft schmerzhaften Entgleisung unseres bis dahin treu, aber meist unbeachtet funktionierenden Körpers.
In der Regel nehmen wir die ersten Anzeichen einer Grenzüberschreitung durch äußere Stressfaktoren oder eigene Überlastung nicht rechtzeitig zur Kenntnis. Wir spüren eine Anspannung unseres Körpers und unserer Nerven, aber der Wunsch oder die Notwendigkeit eine begonnene Arbeit abzuschließen oder eine unangenehme Situation auszuhalten sind stärker als unser inneres Gefühl, dass es eigentlich schon alles zu viel ist.
Viele Stressfaktoren nehmen wir auch gar nicht als solche wahr. Wir integrieren fremde, stressbesetzte Emotionen in unser System, anstatt sie als solche zu identifizieren und damit zu entkräften. Wir unterschätzen die energetische und biochemische Belastung unseres Körpers durch unsere Umwelt und sind ihr größtenteils hilflos ausgeliefert. Wir missachten die Notwendigkeit einer körpergemäßen Lebensweise mit gesunder Ernährung, regelmäßiger Entspannung sowie ausgleichen-der Bewegung, kreativer Betätigung und nährendem Kontakt zu Mitmenschen und zur Natur. Wir leben zu schnell und fordern zu viel von uns.
Noch lange bevor unser Verstand die ersten Anzeichen einer Erschöpfung oder Verspannung als solche anerkennt, ist unser unbewusstes, für die Steuerung der Körperfunktionen und Faszienspannung zuständiges vegetatives Nervensystem schon dekompensiert. Um die drohende Dekompensation auch unseres Rückens zu verhindern, verspannt sich die Muskulatur und verdicken sich die Faszien. Der Körper ermahnt uns mit örtlichen oder ausstrahlenden Schmerzen zu einer Änderung der Lebensweise. Reagieren wir nicht, können daraus vor allem auch durch eine Versteifung der Faszien und Abschwächung der Muskulatur Einschränkungen der Beweglichkeit und Belastbarkeit resultieren. Reflektorische Auswirkungen auf das vegetative Nervensystem und damit auf Durchblutung, innere Organe, Immunsystem und Psyche können in der Folge einen sich wechselseitig aktivierenden Kreislauf bzw. eine immer enger werdende Spirale initiieren, die in chronische Krankheiten und speziell auch in chronische Rücken- und Gelenkschmerzen münden können.
Manche der Weichen für die Entgleisung haben wir selbst gestellt durch Raubbau an unserer Um-welt und unserem Körper. Die Belastung unserer Umgebung und unserer Nahrung mit Giftstoffen sowie falsche Ernährungsgewohnheiten können zu einer Verschlackung unseres bindegewebigen Grundsystems führen, das alle Zellen, Nerven- und Gefäßendigungen miteinander verbindet. Folgen einer Verletzung oder Entzündung können als Störfeld über die sogenannte Matrix des Zwischenzellraumes das vegetative und zentrale Nervensystem zusätzlich belasten. Mangelnde oder übermäßige Bewegung kann zu Verklebungen und Verdickungen der alle Organe und Muskeln um-hüllenden und stützenden Faszien führen.
Die Überlastung unseres Körpers und unserer Psyche mit privatem, beruflichem, sozialem und umweltbedingtem Stress bei oft fehlendem Ausgleich, zum Beispiel durch Bewegung in der Natur belastet sowohl Bindegewebe und Muskulatur als auch das vegetative und zentrale Nervensystem. Die reduzierte natürliche Erdung unseres elektromagnetischen Körperfeldes in der Natur in Verbindung mit der gestiegenen elektromagnetischen Belastung unseres aus Atomen und Elektronen sowie unzähligen Antennen und Kraftwerken bestehenden Körpers kann zusammen mit den oben genannten Gründen zu einer Störung der Informationsleitung und des Stoffwechsels im Bindegewebe und in den Zellen führen. Die Funktion unserer Zellen, einschließlich der Reparaturvorgänge und Zellneubildung, sowie die Funktion unserer Organe, einschließlich der vom Gehirn und dem vegetativen Nervensystem repräsentierten Psyche, ist nicht nur unvorstellbar kompliziert und zutiefst miteinander verbunden (Storch et al.: Embodiment), sondern auch entsprechend störanfällig.
Es zeigt sich, dass die meisten orthopädischen Erkrankungen wie Rücken- oder Kopfschmerzen, funktionelle Gliederschmerzen, kindliche Wachstumsschmerzen* und Fehlhaltungen, aber auch Leistungsschwächen mit einer stressbedingten Regulationsstörung des vegetativen Nerven- und des Fasziensystems verbunden sind. So können nicht nur hartnäckige Muskelverspannungen, wieder-kehrende Gelenkirritationen bzw. -blockaden und chronische Rückenschmerzen, sondern auch eine Störung des Immunsystems, eine Entgleisung des Hormon- und Erschöpfung des Energiehaushaltes sowie eine Hemmung der Zellneubildung und in der Folge der körpereigenen Regulations- und Selbstheilungskräfte die Folge sein.
Dabei erklärt sich die psychosomatische Komponente von Rückenschmerzen auch durch die Passage des Zwischenhirnes bei der Schmerzleitung ins Großhirn. So kann man z. B. das Auftreten und Verschwinden einer depressiven Verfärbung der Betrachtung des Lebens beim Auftreten und Lösen einer ISG-Blockade beobachten.
Die Suche nach der stressauslösenden Irritation der Körper-Seele erfolgt in der Integralen Orthopädie unter Beobachtung der Entspannungsreaktion des Körpers, insbesondere in Bezug zur Beckenverwringung. Die Befreiung des vegetativen Nervensystems von seiner stressbedingten Fixation im Stress- oder Entspannungsmodus geschieht mit den Integrationstechniken durch eine gleich-zeitige Entlastung der Stressursache und der Stressorgane über das bindegewebige Fasziensystem bei gleichzeitiger, gezielter Entspannung der korrespondierenden Muskulatur.
Zur weiteren Behandlung der Muskelgelenkkette wird eine ortho-bionomische Lösungsmöglichkeit angeboten. Da diese nicht immer lege artis dargestellt und zum Teil von mir modifiziert wird, bezeichne ich sie als ortho-bionomische Faszien-Integration oder OFI. Diese berücksichtigt, dass sogenannte Blockierungen oft eine physiologische Schutzreaktion des Körpers darstellen, z. B. in Folge einer überlasteten Funktionskette (Weber/Wiese). Durch die schrittweise Auflösung der Ursachen-kette gelangt die Körper-Seele auf diese Weise schrittweise zurück zu ihrem ursprünglichen Gleichgewicht in der Körpermitte. Die parallel dazu stattfindende vegetative Entspannung zeigt sich bei jedem einzelnen Entlastungsschritt an einem tiefen Atemzug und insgesamt an einer vertieften Atmung, verbesserten Durchblutung und Erwärmung des Gewebes sowie einer Zunahme von Darmgeräuschen. Die seelische Entspannung zeigt sich an zunehmend entspannten Gesichtszügen, leuchtenderen Augen, einer gesünderen Ausstrahlung und immer wieder an einer Verjüngung der Gesamterscheinung.
Zur Vertiefung und Stabilisierung des Entspannungszustandes und Regulierung einer verbliebenen energetischen Dysbalance kann eine Akupunktur hilfreich sein. Spezifische Rückenschmerzen durch Bandscheibenvorfälle oder akute Entzündungen bedürfen ebenfalls einer Behandlung im Bezug auf den ganzen Körper, erfordern aber zumindest in der Akutphase manchmal auch die Einnahme entzündungshemmender Schmerzmittel oder gezielte Injektionen an Nervenwurzeln oder Gelenken. Hartnäckige Schmerzzustände bedürfen manchmal einer Neuraltherapie oder Umstimmungsbehandlung z.B. mit Eigenblutinjektionen, beides ggf. mit Zusatz von Homöopathika. Eine Verschlackung oder Übersäuerung des Grundsystems kann auch im Sinne einer Orthomolekulartherapie mit hochdosierten Vitaminen und Mineralien, ggf. auch in Form von Baseninfusionen, be-handelt werden. Eine Schwäche der körpereigenen Regulation kann auch in Zusammenhang stehen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Fehlbesiedlungen des Darms und eine entsprechende Umstellung der Ernährung und ggf. Behandlung nötig machen.
Die Bedeutung einer Harmonisierung des Muskelgleichgewichtes durch Kräftigung und Dehnung sowie einer Vermeidung von Fehlhaltungen oder Überlastungen bleibt natürlich bestehen, auch der Zusammenarbeit mit Haus-, Kinder- und Fachärzten sowie Physiotherapeuten, Osteopathen, Heilpraktikern oder Psychotherapeuten. Insbesondere empfehle ich Ihnen die Vertiefung und Fortsetzung der Behandlung mit einem Ortho-Bionomy Therapeuten in Ihrer Umgebung und noch besser das Erlernen der Ortho-Bionomy in einem der entsprechenden Kurse, die übrigends auch für Laien zugänglich sind.

 

Literaturquellen