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VII. Stress und seine Folgen auf individuellen und globalen Ebenen   

1. Widerstandsfähigkeit oder Resilience

Der durch individuellen oder kollektiven, übermäßigen Stress ausgelöste, anhaltende Anspannungs- oder auch Verteidigungsmodus wird selbst zu einer Stressursache. Die verminderte Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress, also die verminderte Fähigkeit, sich von einem Stresszustand zu erholen wird in der Traumatherapie als resilience bezeichnet. Diese wird beeinträchtigt durch Folgen von Traumata und Überlastungen, die im Körper und seinem Energiefeld als Störherde unharmonische Schwingungen formen und den freien Fluss von Energie und Informationen, einschließlich unserer Emotionen behindern können. In der Folge kommt es regelmäßig zu einer gestörten Regulierungs- und Entspannungsfähigkeit. Diese schwächt unser Immunsystem, die Funktion der inneren Organe, unseres Gehirns und des Fasziensystems, den Zellstoffwechsel und die Reparaturvorgänge im Körper.

Körper und Psyche können sich nicht mehr richtig regenerieren, unsere “Batterie” sich nicht mehr ausreichend aufladen, also die nötigen Hormone und Botenstoffe (Neurotransmitter) bilden.

Wir beobachten eine Abnahme von Lebensfreude und emotionaler Schwingungsfähigkeit, Kreativität und Leistungsfähigkeit sowie eine Zunahme zunächst funktioneller Störungen wie Reizbarkeit,Schlafstörung, Libidoverlust, Verdauungsstörungen, Allergien und anderen Immunkrankheiten etc.. .

In der orthopädischen Praxis stelle ich bei den meisten Patienten als direkte Folge der Blockade des Vagusnerven eine asymmetrische Faszienverspannung mit einer Becken- und in der Folge Ganzkörperverwringung fest. Diese führt zu zunehmenden Gelenkblockaden, vor allem an der Wirbelsäule, verbunden mit Muskelverspannungen, Ruhe-, Anlauf- und Belastungsschmerzen sowie eingeschränkter Belastbarkeit.

Mit der Zeit folgen chronische Beschwerden der Organe sowie eine allgemeine Erschöpfung, begleitet meist von Depressionen. Am Bewegungsapparat kommt es zu verfrühten Abnutzungserscheinungen, also Arthrose und chronischen Schmerzen.

Die Ursache für all diese Entgleisungen liegt in der Verflechtung von Gehirn, vegetativem Nerven- und Fasziensystem, unserer Aura und unserer Umgebung.

2. Fasziale und emotionale Stressursachen

2.1.Störherde im Fasziensystem

Schlägt eine normalerweise erfolgreiche Behandlung bei Ihnen nicht oder nur kurz an und treten Ihre Beschwerden immer wieder und immer häufiger, vor allem bei Stress auf, haben Sie wahrscheinlich einen oder mehrere Störherde in Ihrem Fasziensystem.

Störherde sind Zellgewebe mit traumatisch verändertem Schwingungsmuster. Ihre unharmonische Schwingung stört Ihre, sonst einheitlich und harmonisch schwingende Körperharmonie, wie ein schlecht gestimmtes Instrument ein Orchester stört. Auf Dauer ermüden der Dirigent und die Mitspieler und der Körper verliert sein inneres Gleichgewicht und seine natürlichen Regulations- , Regenerations- , Abwehr- und Selbstheilungkräfte.

Störherde können Narben sein, kranke Organe, verletzte oder blockierte Gelenke. Besonders überlastete Regionen mit enger Verbindung zu unserem vegetativen Nervensystem, wie Hals und Gesicht, Atlas und Kreuzbein sowie der Oberbauch können unsere Selbstregulation stören.

2.2.Die Folgen belastender Emotionen

Auch unverarbeitete und unbewusst festgehaltene  Emotionen können uns durch die Auswirkungen auf Nerven- und Fasziensystem krank machen. Insbesondere in Stresszeiten bzw. im Stresszustand können wir belastende Emotionen oft nicht in unser körpereigenes Schwingungsmuster integrieren. Wir schließen diese dann in den Keller unseres Unbewussten weg, meist im faszialen Gewebe, besonders wenn dies auch gleichzeitig überlastet oder verletzt wurde sowie in unserer Aura. Oft vertragen wir dort dann keine Berührung oder Annäherung oder es besteht ein Bedürfnis des Körpers danach, das nicht wahrgenommen wird. Das Gewebe ist nicht belastbar und fühlt sich für den Therapeuten belastet an.

Das Zurückhalten von Emotionen kostet darüber hinaus viel Energie. So sind nicht ausgedrückte bzw. nicht integrierte Emotionen eine der wichtigsten Ursachen für eine Stressreaktion, weil sie unsere Selbstregulation blockieren, Energie verbrauchen und unsere fasziale und emotionale Kommunikation, insbesondere den Fluss der Liebe, behindern.

3. Übung: Diagnose von Stressursachen: Kurzfassung des Integralen Stresstests

An dieser Stelle möchte Ihnen als Vorgriff auf später ausführlicher beschriebene Übungen eine Kurzfassung des Integralen Stresstests vorstellen:

Ob eine Narbe oder eine sonstige Körperregion, zum Beispiel der Kiefer oder der Atlas als Störherd fungiert, können Sie auf folgende Weise an sich testen:

Vergleichen Sie in Rückenlage bei aufgestellten Füßen und waagrecht liegendem Becken das Absinken beider Knie zur Seite. Bei Vorliegen eines vegetativen Stressmusters lässt sich meist die rechte Seite weniger weit abspreizen. Nun vergleichen Sie die eingeschränkte Abspreizung rechts, wenn Sie den Bauchnabel berühren. Im Normalfall entspannt die Berührung des Nabels direkt Ihr gesamtes, autonomes Nerven- und Fasziensystem, einschließlich ihres rechten Beines. Das Gleiche passiert, wenn Sie die störenden Schwingungen eines Störherdes mit Ihrer Hand ausschalten. Die häufigsten Störherde sind die vordere Halsregion mit ihrer dichten Innervierung durch den Vagusnerven, der Mandelregion etc. sowie Narben. Aber auch blockierte Schlüsselgelenke, wie am obersten Halswirbel, dem Atlas, können Sie auf diese Weise auf ihre übergeordnete Störfunktion testen. Tiefe Narben, zum Beispiel die senkrecht verlaufende Bauchfellnarbe nach einem Kaiserschnitt können Sie testen durch Konzentration der darüber liegenden Finger auf die tiefe Narbe.

Wenn Nabel und Hals nicht zu einer Befreiung der Abspreizung führen, liegt eine übergeordnete Störung, meist in ihrer Aura vor. Wenden Sie dann erst am Bauch und dann am Hals die später beschriebene Auraentlastung an. Führt das Abdecken einer Narbe nicht zu einer Befreiung der Abspreizung, stört die Narbe entweder nicht oder es liegt dort ebenfalls ein übergeordnetes Störfeld, meist in der Aura der Narbe vor.

4. Die Stressreaktion und unser Unbewusstes

4.1.Unsere Wahrnehmung und ihre Filter

Die Ursache für eine Stressreaktion sind wir oft selbst. Dies gilt für individuellen, sowie für globalen Stress und liegt vor allem an unserer Umgangsweise mit unserem Bewusstsein, unseren unbewussten Gedanken und Gefühlen, unserem Körper und unserer Umwelt.

Unser unbewusstes Selbst erlebt die Wirklichkeit in Abhängigkeit von unserer körperlichen und emotionalen Befindlichkeit durch die wertenden Filter unseres Bewusstseins sowie  unserer unbewussten Gehirnanteile und Wahrnehmungsorgane. Dazu gehören spezielle Gehirnareale zur Auswertung unter anderem von Mimik, Haltung, Stimme und Geruch sowie zur Filterung unserer Emotionen, aber auch zum großen Teil unerforschte Wahrnehmungsdimensionen für unsere Kommunikation über die Berührung, Bewegung und Haltung und unsere Aura.
Eine Diskrepanz dieser Informationen erleben wir als Mangel an Authentizität.

Aktuelle Belastungen erleben wir in Abhängigkeit von unserem Umgang mit früheren Belastungen, insbesondere aus der frühen Kindheit. Eine damals wahrscheinlich bestmögliche Reaktion auf eine Überlastung kann später zu Verwirrungen und Verstrickungen des Unbewussten führen und zur Hauptursache unserer Stressreaktion werden. Diese kann unser Bewusstsein und unsere unbewussten Gefühle und Gedanken verwirren oder lähmen, unseren Körper schwächen und durch unsere unbewussten Schattenseiten auch unserer Umwelt schaden.

Verwirrungen und Schattenseiten, denen wir zusammen mit anderen Schwächen, Gewohnheiten und Launen unseres Unbewussten ausgeliefert sind, wie ein ungeübter Reiter einem eigensinnigen, verirrten Pferd, das sein wundervolles Potential nicht nutzt und durch einen dunklen Wald reitet. Gleichzeitig haben wir die Fackel unseres höheren Bewusstseins verloren oder nie gelernt, sie richtig anzuzünden.

4.2.Unbewusste Verhaltensmuster

Unser Unbewusstes sehe ich als Teil des Bewusstseins der Erde. Es ist umfassender und arbeitet effektiver und ökonomischer als der bewusste Teil unseres Gehirns oder unseres Seins. Es ermöglicht uns, als Mensch und Teil einer Gemeinschaft zu funktionieren. Es befähigt uns zu Höchstleistungen, die unser bewusster Geist nie koordinieren könnte. Und es kann uns mit dem Wissen und Kräften des kollektiven Unbewussten verbinden, wenn wir es von seinen Fesseln befreien und mit dem Licht unseres Bewusstseins verbinden.

Unsere unbewussten Gedanken und Programme sowie verdrängten Gefühle sind jedoch wie Träume dem Bewusstsein nicht ohne weiteres zugänglich.

Manche sind individuell und andere systemisch begründet, das heißt, Teil der Denk- und Fühlweise unserer Herkunftsfamilie und Lebensgemeinschaft. Manche erkennen wir selbst durch achtsames Beobachten unserer Verhaltensmuster, andere werden uns erst durch professionelle Unterstützung zugänglich.

Da gibt es die Schuld des Großvaters aus dem Krieg, die wir unbewusst mittragen, den Onkel, dessen Selbstmord wir mit einer, uns immer wieder in Lebensgefahr bringenden Neigung zu gefährlichen Sportarten oder Fahrweisen folgen, den alkoholsüchtigen oder lieblosen Vater, dem wir die Treue halten durch eine andere Sucht, z.B. der nach Arbeit oder in dem wir unseren eigenen Kindern Anerkennung und Liebe verweigern. Da erlauben wir uns aus Treue zum Schicksal unserer Eltern, keinen Erfolg im Leben, kein Glück in der Liebe oder kein Gefühl von Heimat. Da fehlt uns der innere Rückhalt durch die Linie unserer Väter oder Mütter oder drückt uns die Last unserer Sippe.

Das Licht unseres Bewusstseins und die Kraft unbewusster Ebenen können die Wolken auflösen, die uns von der Wirklichkeit trennen.

Wir können lernen, die wilden Pferde unserer Gedanken und Emotionen zu lenken, statt uns von ihnen, im Namen eines selbsternannten Ichs, bestimmen zu lassen.

Wir können lernen, die Kraft unserer Konzentration und das Feuer unserer Emotionen von der Lähmung durch unsere Achtlosigkeit und heimliche Angst zu befreien.

Richten wir den Scheinwerfer unseres Bewusstseins auf die unbewussten Gedanken und Programme, nach denen wir fühlen und handeln, können sie ihre Macht über uns mehr und mehr verlieren.

Der erste Schritt, die Schatzkammer unseres Unbewussten vom Ballast nicht verarbeiteter und mit viel Energieaufwand versteckter Emotionen und Erinnerungen, sowie uns unbewusster, fremder Belastungen zu befreien, ist somit die Verbindung mit unserem Bewusstsein. Achtsamkeit und Konzentration auf den jeweiligen Moment können helfen, mit unserer geistigen Energie bewusst umzugehen. Es gilt immer wieder, die Zügel unseres Denkens straff zu halten, bis Verstand und Unbewusstes die Vorzüge eines, in der Stille ruhenden Geistes erkennen und als Lenker dankbar akzeptieren. Dann können wir sowohl den Bedürfnissen und Kräften unseres Körpers und unserer Emotionen sowie den Geschenken und Aufgaben des Lebens begegnen, wie auch unsere Verbindung zu unbekannten Ebenen kultivieren.

5.Übung: Drei Zugänge zu einem bewussten Sein

Die Konzentration des Bewusstseins sowie die Verbindung der Bewusstseinsebenen ist jedoch nur möglich im Hier und Jetzt und in Verbindung mit unserem Körper.

Dazu möchte ich Ihnen einige Übungen für die Anwendung im Alltag vorstellen.

5.1.Das Eintauchen in das Hier und Jetzt

Konzentrieren Sie sich immer wieder vollständig und ausschließlich auf den jetzigen Moment.

Dazu gehören:

1.Wahrnehmen und Loslassen der, mit Vergangenheit und Zukunft verbundenen Gedanken, Emotionen, Bewertungen und Haltungsmuster, die den größten Teil unseres Stress ausmachen

2.Wahrnehmung und Verbindung mit der Tiefe der Gegenwart auf den körperlichen, emotionalen und anderen geistigen und energetischen Ebenen

3.Begegnung mit unserem Körper, unseren Mitmenschen, unserer Umgebung, unserer Arbeit, unserer Erholung und unserer Innenwelt durch das Eintauchen in die Gegenwart

5.2. Atmung

Atmung verbindet und löst.

Sie verbindet uns mit Kraft und erlöst uns von Belastungen unseres Stoffwechsels. Potenziell verbindet Sie uns auf der atomaren Ebene bis in die Tiefen unserer Zellen mit unserer Außenwelt und allem, was je geatmet oder gelebt hat und ermöglicht die Lösung von aktuellen und alten Belastungen unseres Körpers und unserer Psyche. Durch Verbindung unseres Atems mit unserem Bewusstsein können wir deren Kraft vervielfachen. Lösen Sie sich beim Ausatmen immer wieder bewusst von Ihrem Stress und Ihrer Anspannung und verbinden Sie sich beim Einatmen mit Kraft aus Ihrer Mitte oder Ihrer Umgebung. Lassen Sie sich von Ihrem Atem nicht nur in Ihre bewussten und unbewusste Träume tragen, sondern immer wieder auch in die Tiefen der Gegenwart.

Drei Atemvarianten:

1.Ein bewährter Rhythmus ist 1-7-1-7, also 7 Herzschläge oder Takte ein- und ausatmen, mit je einem Takt Pause dazwischen. Dabei können Sie im Rücken hoch und vorne im Bauch herunter atmen und unten im Becken und über dem Kopf kurz verweilen. Natürlich können Sie auch je 2 Takte den Atem anhalten oder unterwegs Ihre Chakren besuchen.

2.Beobachten Sie zunächst die Auswirkung des Einatmens auf Ihren Oberkörper und die des Ausatmens auf Ihren Unterkörper und dann die Wirkung des Atmens auf Ihren ganzen Körper.

3.Atmen Sie in Ihre Mitte Kraft ein und lassen Sie den Atem sich in Ihrem Körper ausbreiten.

5.3. Erdung:

Erdung können wir uns als Verbindung mit dem Bewusstsein der Erde vorstellen.

1.Die natürlichste Erdung für unser Bewusstsein ist unser Körper. Durch die Verbindung mit unserem Körper bekommt unser Bewusstsein einen Ruhepunkt und die Gelegenheit, sich selbst als Beobachter zu erleben.

2.Die wichtigste Erdung für unseren Körper geschieht über Berührung und Bewegung. Dabei gehören Sicherheit und Geborgenheit gemäß der Polyvagaltheorie von Porges zu unseren lebenswichtigen Bedürfnissen, für deren Befriedigung vor allem der vordere Vagusast, also unser Bauch zuständig ist. Anteilnehmende, emotionale und körperliche Berührung sind essentielle, menschliche Bedürfnisse, deren Vernachlässigung nicht nur unsere Selbstregulation und unser Immunsystem schwächen, sondern auch unser psychisches Gleichgewicht.

3.Die dritte lebensnotwendige Erdung ist die elektromagnetische, also direkte, körperliche sowie die psychische Verbindung mit den Elementen.

Nutzen Sie jede Gelegenheit, Ihren Körper zu erden durch Berührung der Erde und Kontakt mit der Natur. Duschen Sie nach der Arbeit, insbesondere nach therapeutischer Arbeit mit belasteten Menschen. Lassen Sie sich vom Wind durchpusten und atmen Sie immer wieder die Kraft der Sonne über den Nabel oder das Hara in Ihr Sonnengeflecht oder Nabelchakra. Nutzen Sie auch jede Gelegenheit für Bewegung, insbesondere durch Schaukeln, Laufen, Gehen, Stampfen, Tanzen und Dehnen.

Nutzen Sie aber auch jede Gelegenheit für Ruhe und Stille. Entspannen und erden Sie sich zum Beispiel mit Hilfe langer, das Ausatmen betonender Atemzüge in Ihrem Körper. Fangen Sie an den Füßen oder im Bauch an und füllen Sie ganz langsam Ihren ganzen Körper, bis er sich leicht und schwebend, mit Liebe und Kraft getränkt anfühlt.

Stabilisieren Sie sich auch einen ständigen Ankerplatz im Körper, je nach Situation in Ihren Füßen, Ihrem Bauch oder Ihrem Herzen. Und erlauben Sie Ihrem Bewusstsein immer wieder von diesem Ankerplatz aus Höhenflüge in die Welt Ihres Körpers, Ihrer Emotionen, Ihrer Umgebung und der Stille.

6. Belastende gesellschaftliche Verhaltensmuster in Zeiten der Corona

Häufige Beispiele für von außen ausgelöste und in Zeiten der Corona erheblich zugenommene Belastungen, sind außer den beruflichen und privaten Überlastungen, Sorgen und Ängste vor dem Unbekannten, nicht ausgedrückte Wut auf die individuelle und gesellschaftliche Verwirrung und nicht angemessen empfundene Trauer um das Leid so vieler, nicht nur von Corona Betroffener. Dazu kommen besonders in Quarantänezeiten reduzierter seelischer und körperlicher Kontakt, aber auch häufiger Kontakt mit anderen, sich sorgenden Menschen, Schürung der Angst vor anderen Menschen und reduzierte gemeinschaftliche und kulturelle Betätigungen. Während die bewussten Teile unseres Geistes und unserer Gesellschaft sich ablenken durch die Beschäftigung mit Statistiken und dem Pro und Contra von Schutzmaßnahmen, breitet sich die Spannung in den uns unbewussten Teilen unseres Körpers und unser Gesellschaft aus. Dazu gehört auch die Zunahme von nicht international wahrgenommen und unterstützten Menschen in Krisengebieten.

Wenn unbewusste, menschliche und zwischenmenschliche Spannungen die Integrationsfähigkeit des Körpers oder einer Gesellschaft übersteigen, reagieren diese oft mit einer Verwirrung oder Regulationsstarre. Gleichzeitig können unbewusst arbeitende Funktionskreise, im Menschen, oft archaisch gesteuert und durch Angst getriggert, in der Gesellschaft meist wirtschaftlich gesteuert und durch Gewinnoptimierung motiviert, zunehmend die Führung übernehmen. Auf der sozialen Ebene hilft uns das Bewusstmachen der Neigung unseres, im Stressmodus fixierten Verstandes zur Beschäftigung mit Sorgen und Ängsten, zum Beispiel mit Corona. Wir können erkennen, wie diese Beschäftigung uns ablenkt von anderen, möglicherweise dramatischeren Nöten von Menschen in Krisenregionen. Und wir können erkennen, dass sie uns auch ablenkt von dem Gefühl von Verwirrung, Ohnmacht und Ausweglosigkeit angesichts der fatalen Lage so vieler unserer Mitmenschen und unseres Planeten. Wir können dieser Entwicklung entgegenwirken durch Bewusstmachung der destruktiven Elemente unserer Gesellschaft wie Achtlosigkeit im Hinblick auf die Situation unserer Mitmenschen, die Ressourcen und das Klima unserer Erde, der Einbeziehung der Rüstungsindustrie und die Unterstützung von Diktaturen für die Aufrechterhaltung unseres Wohlstands. Als präventive Maßnahmen wären vielleicht die Entflechtung von Wirtschaft, Politik und Medien und die Vorgabe bestimmter Ziele, wie gleichmäßige und gerechte Verteilung an alle Weltbewohner und die Erhaltung unserer Welt auch für unsere Enkel und die Tierwelt sinnvoll. Auf energetischer Ebene haben Untersuchungen gezeigt, dass ab einer bestimmten, prozentualen Anzahl Meditierender in amerikanischen Städten die Kriminalität abgenommen hat. Das könnte heißen, dass die Schwingungen bewusst lebender, in sich ruhender Menschen über ihre Aura die Schwingungen der, aus unbewussten Verstrickungen heraus, destruktiv handelnden Menschen überlagern oder auflösen können. Die Veränderung unserer eigenen Lebens- und Denkweise hätte demnach einen, über unseren bewussten Wirkradius hinaus reichenden, positiven Einfluss auf unsere Gesellschaft. Vielleicht schaffen wir es doch noch, den Prozentsatz bewusst und verantwortlich lebender Menschen zu erreichen. den unsere Welt für ihr Überleben braucht.