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VI. Unsere Aura und die Ebenen des Unbewussten

1. Die Verbindung von autonomem Nervensystem, Faszien und Aura

Unsere Welt besteht aus einem Regenbogen von Schwingungen und das Geschenk der Natur an unser Bewusstsein ist, sich mit all diesen Farben verbinden zu können. Ein Geschenk, dass wir nur selten in seiner Tiefe beachten.
Die Dynamik unserer industriellen und dann medialen und digitalen Entwicklung und die Dominanz unserer rationalen und systemkonformen Denkweise haben uns von der Wahrnehmung von Schwingungen und Berücksichtigung ihrer natürlichen Harmonie als Grundlage einer gesunden Welt abgelenkt.

Ich lade Sie ein, unsere Welt und unseren Körper durch eine Brille mit erweiterten Wahrnehmungsspektrum zu betrachten, das heißt unserer bewussten Wahrnehmungsfähigkeit für Energien, Stimmungen, Takt und Harmonie mehr Raum in Ihrem Leben zu geben.

Wir beginnen mit meiner persönlichen Vorstellung von den sogenannten, feinstofflichen Schwingungen, unserer Aura, beschäftigen uns dann mit den unharmonischen Schwingungen von Stress und Krankheiten und schwingen über zwischenmenschliche zu höheren Bewusstseinsebenen, bevor wir im letzten Abschnitt unserer Reise zurück kommen auf die Harmonie unseres physischen Körpers.

Unter unserer Aura verstehe ich die elektromagnetische Ausstrahlung unseres physischen Körpers, insbesondere unseres Nerven- und Fasziensystems sowie ein davon auch unabhängiges, elektromagnetisches Feld, das unseren Körper durchdringt und umgibt.

Die Erfahrung von über zehn Jahren bei weit über Tausend Patienten zeigt:

1. Fast alle Menschen können eine Belastung und Entlastung ihrer äußeren und inneren Aura spüren.

2. Die Belastung unserer Aura und ihr ursächlicher Zusammenhang mit einer Blockade unseres autonomen Nerven- und Fasziensystems lässt sich, immer reproduzierbar, über unsere Beckenverwringung nachweisen.

3. Unsere Aura hat auch eine eigene Dynamik, unabhängig von unserem übrigen Körper. Sie kann,genauso wie unser Nerven- und Fasziensystem, Eindrücke aufnehmen, speichern und senden und damit unseren Körper, unsere Psyche und unser Leben beeinflussen.

Es gibt somit auch außerhalb des Wahrnehmungsspektrums unserer Sinnesorgane und konventionellen, elektrischen Messgeräte, Ebenen der Welt, die einen wesentlichen Teil unseres Lebens darstellen.

Eine Erfahrung, mit der in vielen, vor allem östlichen Traditionen gearbeitet wird, die wir instinktiv berücksichtigen und die offensichtlich nicht nur lebende Wesen betrifft. Auch Orte oder Gegenstände haben möglicherweise eine Aura, die Erinnerungen speichern und uns beeinflussen kann, ohne dass eine vergleichbare, komplexe, physikalische Hardware vorhanden ist.

2. Ebenen jenseits der Aura

Schon immer haben Sucher versucht solche Erfahrungen zu erklären. Vielleicht entspricht der Strom, der allen Auren ihre Existenz schenkt, auch dem Odem oder Atem Gottes, dem chinesischen Qi und dem hinduistischen Prana. Vielleicht gibt es darüber hinaus auch noch feinere Ebenen, die dem Hu der Sufis, der Essenz oder dem ursprünglichen Wesen entsprechen. Und die Leere des Zen oder die Stille der Mystiker st gleichzeitig das, alles verbindende, von Raum und Zeit unabhängige Trägermedium und die Quelle, sowohl für die Schwingungen unserer Aura, als auch höherer Bewusstseinsebenen.

Vielleicht schafft es die Bewusstseins- oder Gehirnforschung, einen Teil dieser Ebenen irgendwann zu entschlüsseln. Gewinnt das Bewusstsein von möglichst vielen Menschen ebenfalls den Zugang zu diesen Ebenen, besteht vielleicht auch eine Chance, dass wir dieses Mal mit unserem Wissen verantwortlicher umgehen.

3. Die Sprache der Schwingungen

Die Aura sehe ich auch als ein Trägermedium für unsere unbewusste Kommunikation, insbesondere die zwischen unseren Fasziensystemen. Dabei ist die Sprache unserer Auren international und weniger abhängig von Vorstellungen, als von Erfahrungen und Verwirklichungen. Unsere Auren tauschen sich gerne und in der Regel für uns unbewusst aus. Sie übernehmen dabei leider auch gegenseitige Stressmuster und Belastungen, vor allem, wenn deren Schwingungen zu den Eigenen passen. Sie genießen die gegenseitige Befruchtung, also das Miteinander und verstärken sich gegenseitig exponentiell, im konstruktiven, aber leider auch in destruktiven Sinn.

4. Die Aura der verschiedenen Bewusstseinsebenen

4.1 Übberpersönliche Ebenen

Menschen, die einen Zugang zu Ebenen, wie Harmonie, innerer Schönheit oder Kraft, Frieden, Stille oder Liebe in ihrem Bewusstsein gefunden haben, erleben die Essenz dieser Qualitäten oft als unabhängig von ihrem Bewusstsein existent, sozusagen als fast schon stoffliche oder göttliche Qualitäten.

4.2 Persönliche Ebenen

Als persönliche Schwingungen können wir Demut, Dankbarkeit, Großzügigkeit, Liebe, Neid oder Habgier spüren. Die durch Körper- und Bewusstseinsarbeit sowie den Umgang mit den Herausforderungen und Geschenken des Lebens entwickelte, innere Reife drückt sich mit oder ohne Hilfe unserer Chakras, als überpersönliche oder persönliche, uns bewusste oder unbewusste Ausstrahlung ebenfalls in unserer Aura aus.

4.3 Unbewusste Ebenen

Aber es sind besonders die unbewussten Anteile der Kommunikation unseren Auren und Faszien, die unser Leben beeinflussen. Eine Kommunikation, mit der wir ganz selbstverständlich leben, ohne sie wissenschaftsgemäß zu hinterfragen. Eine Ebene die wir, wie Hundebesitzer und Reiter wissen, auch mit Tieren und vielleicht auch mit Pflanzen teilen und die auch unsere Wahrnehmung von Orten beeinflusst. Eine Ebene, die für die gegenseitige Einschätzung und Einordnung, auch die sexuelle, viel wichtiger ist als unsere bewussten Eindrücke. Eine Ebene, auf der auch Traumata und Stress gespeichert werden und dadurch unsere Belastbarkeit und emotionale Schwingungsfähigkeit verringern.

Wenn Ihnen Mal wieder unerklärlicherweise die Stimmung umschlägt, aber auch, wenn Sie ohne besonderen Grund plötzlich oder ständig müde sind oder unter unklaren Beschwerden leiden, dann überlegen Sie Mal, mit wem Sie gerade zusammen waren oder ständig zusammen sind. Suchen Sie in Ihrer unbewussten Vergangenheit nach Verwirrungen und ungelösten Konflikten.

Achten Sie bei der später beschriebenen Auraentlastung darauf , wie Ihrem Bewusstsein diese Belastungen vielleicht zugänglich werden.

Und beobachten Sie, wie durch die Verbindung mit Ihrer bewussten Wahrnehmung Belastungen ihre Last verlieren und unsere Aura an Kraft zunimmt.

4.4 Unsere innere Aura

Jede Körperstruktur hat auch ein dazu gehöriges feinstoffliches, inneres Energiefeld mit einem Rhythmus, einer Melodie oder Stimmung, die mit unserer individuellen Urschwingung stimmig oder unharmonisch verbunden ist. Später beschreibe ich, warum unsere Urschwingung über den Nabel als Zentrum des Fasziennetzes harmonisiert werden kann. Die innere Aura einer Körperstruktur können Sie, genauso wie die äußere, durch die Verbindung mit Ihrem Bewusstsein harmonisieren. Dadurch ist sie auch Behandlungen wie der Osteopathie oder Ortho-Bionomy zugänglich. Belastungen können zu Unstimmigkeiten in diesen Energiefeldern oder zwischen ihnen und ihrer physischen Entsprechung führen und sind eine häufige Ursache für nicht richtig heilbare Beschwerden und Krankheiten. Umgekehrt könnte die Übereinstimmung der physischen und energetischen Ebenen eine Vorraussetzung für den Eindruck von Ausgeglichenheit und Authentizität sein.

Die bewusste Berührung dieser Ebenen können wir nicht nur als Kraft in unser äußeren Aura wahrnehmen. Sie kann auch den Strukturen und Organen unseres Körpers Kraft und Vitalität schenken. Und sie kann unseren Körper von unbewussten Belastungen befreien und mit überbewussten Ebenen unserer Seele verbinden. So fühlt sich zum Beispiel die innere Berührung der Gebärmutter wie der Zugang zu einem Tempel an und kann die Geburt in eine neue Ebene der Weiblichkeit einleiten, die ihren Atem aus der Verbindung mit allen Gebärmüttern oder der Essenz unser Urmutter erhält.

4.5 Unsere äußere Aura

Nur wenige können sie sehen, aber fast alle konnten sie mehr oder weniger spüren. Die meisten Schulen, unter anderem die Anthroposophie, unterscheiden verschiedene Schichten oder Ebenen der Aura, die auch, den zur Ebene der Aura zugehörigen Chakras zugeordnet werden. Aber nicht nur besonders sensible Menschen spüren die Energien und Informationen, die der Aura oder den Chakren zugeordnet werden. Die Patienten in meiner Praxis und die Seminarteilnehmer spüren immer ! gemeinsam mit mir und im Seminar auch gemeinsam mit den meisten im Raum anwesenden, die genaue Größe der Stresswolke in der Aura. Sie zeigt sich an dem Abstand, aus dem eine, auf den Körper zukommende Hand als Bedrängung erlebt wird und löst sich durch leichtes Öffnen der Hand auf. Die resultierende Entspannung und oft auch die Befreiung von nicht verarbeiteten Emotionen und die immer nachweisbare Auflösung einer Beckenverwringung zeigt den Zusammenhang zwischen Stress oder Traumata, unserer Aura, unserem Körper und unserem Leben.

4.6 Jenseitige Ebenen

Vielleicht gibt es auch noch weitere Ebenen der Aura, jenseits von Zeit und Raum.

Die physikalische Grundlage dafür, dass wir oft gleichzeitig aneinander denken, hinterfragen wir nicht. Auch das manche Menschen beim Sterben oder Verlassen ihrer körperlichen Hülle eine Aura von Frieden ausstrahlen, nehmen wir einfach so hin. Aber auch falls uns Verstorbene tatsächlich besuchen oder begleiten sollten oder wir ihre Aura an bestimmten Orten spüren, könnte ein Hinweis auf eine von unserer körperlichen Existenz unabhängige Ebene der Aura sein.

Auch die innere Aura scheint den Tod ihres zugehörigen Organs überleben zu können. Zumindest entsteht bei der Behandlung immer wieder der Eindruck, dass die Aura zum Beispiel einer entfernten Gebärmutter darauf wartet in ihrem Schmerz berührt zu werden.  Und manchmal ist auch dies die Voraussetzung für Heilung.

5. Übung: Die Entlastung der Aura

Da möglicherweise, besonders beim ersten Mal stärkere emotionale Reaktionen auftreten können, empfehle ich die Anwesenheit eines Partners oder Therapeuten. Eine ausführliche Anleitung folgt später.

Spreizen Sie Ihre gestreckten Arme erst in Höhe des Nabels, dann in Höhe des Halses ganz breit seitlich aus und nähern diese dann ganz langsam ein klein wenig an.

Beobachten Sie, ob und wann sich die Atmosphäre zwischen Ihren Händen und Ihrem Körper ein wenig dichter und irgendwie belastet anfühlt. Bleiben Sie etwa ein bis zwei Minuten knapp außerhalb dieser Grenze, als würden Sie einen nach vorn offenen Luftballon ausdrücken. wenig dichter und irgendwie belastet anfühlt. Bleiben Sie etwa ein bis zwei Minuten knapp außerhalb dieser Grenze, als würden Sie einen nach vorn offenen Luftballon ausdrücken.

Dadurch wird offensichtlich die, bislang unbewusste Belastung energetisch aktiviert und Ihrem Bewusstsein zugänglich. Sie kann jetzt nachträglich integriert und oft begleitet von Tränen und einer tiefen Entspannung durch die geöffneten Arme losgelassen werden.

Sie können die gleiche Technik mit einem oder zwei Händen auch zur Entlastung der übrigen Chakras, von Narben oder überlasteten Organen, besonders der Augen durchführen. Mit Hilfe eines Partners können Sie mit zunehmender Erfahrung auch größere Stör- oder Traumafelder, auf die wir später noch zu sprechen kommen, entlasten. Die innere Aura können Sie entlasten und harmonisieren, in dem Sie Ihre Hand auflegen und mit Ihrer Wahrnehmung in die Tiefe gehen und zum Beispiel bei inneren Narben, diese in Ihrer Vorstellung in die angenehme Richtung schieben.

Im Anschluss an die Auraentlastung empfehle ich die Nabel-Hals und bei Bedarf die Nabel-Narbenintegration anzuwenden und auch täglich zu wiederholen. Die ausführliche Anleitung dazu finden Sie in meinem Buch.

Sie haben auch schon eine Übung lernen können, die ihre Aura mit Bewusstsein füllt. Darüberhinaus lade ich Sie ein, den Alltag als Übung zu benutzen und immer wieder und zunehmend auch kontinuierlich Ihren Körper, Ihre Mitmenschen und Ihre Umgebung noch mehr in ihrer Schönheit und mit Ihrem Spürsinn bewusst wahrzunehmen.