Fehlregulationen der Schädel-Hals-Kieferregion stehen meist in Zusammenhang mit einer funktionellen oder anatomischen Dysbalance des gesamten Menschen. Abweichungen vom Gleichgewicht der Wirbelsäule als Körperachse, Beckenverwringungen sowie auch die lokalen Verspannungen im Hals- und Kieferbereich lassen sich elegant über die Körpermitte, den Nabel beeinflussen.
Oft sind auch Störherde, z.B. in Narben mit verantwortlich für eine asymetrische Kiefer- , Wirbelsäulen und Beckenverspannung und stehen damit auch in Bezug stehen zu rezidivierenden Blockaden und Verspannungen im Bereich der Wirbelsäulen-und Extremitätengelenke.
Nach Entstörung durch die Integrationstechniken sowie einer gezielten manuellen, osteopathischen bzw. ortho-bionomischen Behandlung verbleiben manchmal Spannungszonen oder Verwringungen. Diese können durch Entspannung des Bisses mit Watteröllchen auf ihren Bezug zum Kiefer und Becken hin kontrolliert werden.
Die optimale Bißkorrektur wird anschließend durch Seitwärtsverschieben des Unterkiefers unter Beobachtung des Druckschmerz auf dem Kiefergelenk eingestellt. Der Patient bekommt als Aufgabe diese Position mit der zweiten Position der Nabelintegration zu halten. Das heisst eine Hand liegt seitlich am Kiefer und schiebt den Unterkiefer sanft in die den Druckschmerz reduzierende Richtung. Die Fingerspitzen liegen dabei hinten am Nacken zur Entlastung der oberen Halswirbelsäule, einschließlich der Kopfgelenke und des Gelenkes zwischen dem 2.und 3.Halswirbel. Dieses ist besonders verantwortlich für die Einstellung der Kiefergelenke, aber auch für Schwindel oder Sehstörungen. Die andere Hand schiebt gleichzeitig mit dem Mittelfinger den Nabel sanft in die angenehmeste Richtung, die auch den geringsten Widerstand zeigt.
Diese Technik solte täglich angewandt werden, insbesondere auch bei Trägern von Zahnspangen oder Aufbißschienen. Bei Bedarf kann die optimale Kieferposition auch osteopathisch eingestellt und mit einem Kinesiotape fixiert dem Zahnarzt oder Kieferorthopäden demonstriert werden.
Durch die Behandlung und die häusliche Weiterbehandlung mit den individuell angepassten Integrationstechniken im Kiefer-Nackenbereich relativiert sich oft die Indikation für eine eventuelle kieferorthopädische oder zahnärztliche Behandlung oder verkürzt sich zumindest die Behandlungsdauer.