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Die Integrale Orthopädie stellt eine Reihe neuer vagaler und faszialer Reflexe vor, die eine neues Verständnis der Funktionsweise unseres Körpers und einen neuen Zugang zu dessen Heilung erlauben.

Reflexbogen

Ein Reflex ist eine unwillkürliche, schnelle und automatische Antwort des Körpers auf einen Reiz.

Diese Reaktion erfolgt über einen sogenannten Reflexbogen, der beim Nabel- sowie beim Stressreflex aus folgenden Bestandteilen besteht:

1.Reiz : Berührung oder Laserbestrahlung des Nabels oder eines Störfeldes ( Narbe)

2.Rezeptor: Haut oder Schleimhaut

3.Informationsleitung zum Rückenmark, Gehirn oder peripherem, autonomen Nervensystem: bisher weitgehend unerforschte, energetische Reizübertragung ( Photonenleitung im faszialen Zwichenzellraum/ Matrix),

4.Reflexzentrum: Rückenmark, Gehirn oder Sonnengeflecht

5.efferente Nervenbahn (leitet die Antwort zurück): Rückenmarksnerven und autonomes Nervensystem

6.Effektor (Muskeln, welche die Reaktion ausführen): Rumpf- und Hüftmuskeln, die an einer Beckenverwringung beteiligt sind (siehe dort )

Beckenverwringung

In der Körpertherapie ist der Hüftbeuger bekannt für seine Affininität zu emotionalem Stress.
Allein der Gedanke an etwas Unangenehmes kann ihn anspannen und zu einer sicht- und messbaren Arm- und Beinlängendifferenz führen. Sie können das im Liegen bei sich selbst oder ihrem Partner nachprüfen.
Verspannen sich zusätzlich die gegenseitigen Hüftanspreizer oder – adduktoren führt dies zu einer Verwringung des Beckens.
Die integrale Orthopädie beschreibt als häufigste Form der Beckenverwringung ( Bv) eine Verspannung und damit Verkürzung des linken Hüftbeugers mit vorgedrehtem Darmbein und meist verlängertem Bein sowie der gegenseitigen Hüftanspreizer (und Kniebeuger) mit rückgedrehtem Darmbein und meist verkürztem Bein.
Aber auch jedes andere anhaltende Verspannungsmuster dieser beiden Muskelgruppen oder der Schulteranspreizer kann als Hinweis auf einen vegetativen Stresszustand gesehen werden.

Reflexreaktion

Die nachweisbare muskuläre Reaktion des Nabel- und Stressreflexes ist eine Verwringung bzw. eine Entspannung des Beckens. Eine Beckenverwringung (Bv) st aus meiner Sicht die erste Reaktion des automen Nervensystem (ANS) auf Stress.
Als Flucht. oder Angriffsreflex dreht sich das Becken und damit der ganze Körper bei plötzlichem Stress in eine entsprechende Ausgangsposition. Bei länger anhaltendem Stress ohne anschliessenden Verbrauch der frei gesetzten Stresshormone durch körperliche Betätigung und Regeneration durch angemessene Erholung verbleibt der Stresszustand und damit die Verwringung.
Somit weist die Bv auf einen fixierten Stresszustand des ANS mit blockiertem Vagus Nerven und entsprechend, gestörter Entspannungs., Regulations- und Regenerationsfähigkeit.
Unsere Belastbarkeit oder Relianve sinkt und ebenfalls unsere Leistungsfähigkeit und Kreativität sowie emotionale und spirituelle Schwingungsfähigkeit.

Zustände des ANS

Wir unterscheiden entsprechend  drei Zustände des ANS:

Einen relativen Entspannungsmodus, in dem unser Körper gerade, entspannungs-  und  leistungsfähig ist.

Einen fixierten Stressmodus mit  mit mehr oder weniger verdrehter Wirbelsäule und mehr oder weniger stark drohender Dekompensation.

Einen dekompensierten Stress- bzw. Erschöpfungsmodus mit soweit verbrauchten Stresshormonen und anderen Botenstoffen, dass der Körper nicht mehr eine Verwringung des Beckens produzieren kann.

Die integrale Reflexe

Die integralen Reflexen unterscheiden sich entsprechend in drei Gruppen bzw. Phasen der Diagnostik.

Relativer Entspannungsmodus ohne Bv

Der Stressreflex

Im Entspannungsmodus weist der Stressreflex durch eine kurze Verwringung des Beckens bzw. Anspannung der Hüft- oder Schultermuskeln auf einen mentalen, emotionalen oder physischen  Kontakt mit Stress.

Die Berührung eines aktiven Störherdes, zum Beispiel einer das ANS unterschwellig störenden Narbe oder sonstigen, belastetenden Körperregion, zB eines blockierten Atlas führt direkt zu einer Bv.

 

 

Der nach Hering Breuer benannte Vagusreflex beschreibt, wie durch bestimmte Atemtechniken u.a. bewusst verlängerte Ausatmung und vertiefte Bauchatmung über Dehnungsrezeptoren der Lunge der Vagus stimuliert und eine Entspannung eingeleitet wird.